Lissabob – Montijo 13 km Fähre
Montijo – Setubal 43 km
Setubal – Santiago do Cacem 62 km + 6 km Fähre
Santiago do Cacem – Vila Nova de Milfontes 43 km
Vila Nova de Milfontes – Odemira 41 km
Odemira – Beja 95 km
Beja – Serpa 31 km
Serpa – Vale de Vargo 19 km
Vale de Vargo – Monseraz – Vale de Vargo 190 km Ausflug mit Auto
Vale de Vargo – Mertola 74 km
Mertola – Vila Real de Sto. Antonio 79 km
Vila Real de Sto.Antonio – Tavira 27 km
Tavira – Faro 41 km
Faro – Silves 69 km
Silves – Lagos 51 km
Lagos – Sagres 53 km
Sagres – Lagos 39 km

Man sagt, Lissabon sei eine der schönsten Hauptstädte Europas und wer sie nicht gesehen habe, der habe im Leben nichts Schönes gesehen. Dieser Behauptung können wir nur beipflichten. Wir fühlten uns in dieser lebensfrohen Stadt sehr wohl, trotzdem mussten wir sie wieder verlassen um weiter zu ziehen. Auf ebenso einfache Weise, wie wir sie erreichten, verliessen wir sie wieder, nur dieses Mal auf dem Wasserweg. Schon zeitig fanden wir uns am Cais de Sodré ein. Um mit dem Schnellboot den Rio Tejo zu überqueren. Anschliessend wartete eine gut 30 km lange Strecke nach Sétubal auf uns. Wir schafften es, die 30 km auf 43 km zu verlängern. Ausser dem Verkehr und dem Gespür für die richtige Strasse, stellte diese Etappe keine grossen Ansprüche an uns. Es gab auch nichts, das bewunderns- oder erwähnenswert wäre. Die Industriestadt Sétubal konkurriert mit Coimbra um den Rang der drittgrössten Stadt Portugals. Am Mündungsbecken des Rios Sado haben sich Firmen, wie Renault und Ford niedergelassen, um dort ihre Autos zusammen zu setzen. Weitere Industrieanlagen stehen um den Hafen. Viele Menschen aus dem trockenen und armen Alentejo, der unmittelbar an Sétubal grenzt sind hierher gezogen, um nach Arbeit zu suchen.
Trotz der Industrie bietet die Altstadt mit ihren kleinen, verwinkelten Gassen ein gefälliges Bild. Eine schöne, grüne Palmenallee zieht sich durch das ganze Zentrum.

So ist es einfach alles auf die lange Bank zu schieben!

Im breiten Flussdelta des Rios Sado leben etwa 30 Flussdelfine. Sie gehören zu den wenigen, ortsfesten, in Flussmündungen lebenden Populationen in Europa.

Auch diese Stadt verliessen wir wieder auf einfache Weise – mit der Fähre über den Rio Sado nach Troia.

Heute hatte die Natur einiges an Prächtigem zu bieten: Lagunen, Dünen, Wattenmeer, Reisfelder, Orangenhaine, Pinienwälder und Korkeichenwälder.

Das Rostrot der Stämme der Korkeichen ist eine der auffälligsten Farben im Alentejo. Ende Juli werden die abgestorbenen Rinden von den Stämmen geschält. Der Saft der darunterliegenden Rinde färbt sich in der Sonne leuchtend rostrot.

Das Ernten der Korkrinde geschieht alle neun Jahre, deshalb wird das Jahr der letzten Ernte mit weisser Farbe auf die neue Rinde geschrieben. Nach dem Schälen werden die Korkrindenstücke ein Jahr lang im Freien gelagert.

Zur Weiterverarbeitung werden die Stücke anschliessend gekocht und gepresst, um sie in eine flache Form zu bringen. Der geschmeidige Kork kann anschliessend in die gewünschte Form geschnitten und bearbeitet werden. Portugal produziert 55 % des Bedarfes an Wein- und Sektkorken der Welt. Schon die alten Mönche aus dem Waldkloster bei Sintra wussten dieses Material zu nutzen. Um ihre Grotten zu isolieren, kleideten sie diese mit Kork aus.
In Santiago do Cacém machten wir für heute Halt. Nach der flachen Etappe wurden wir zum Dessert schliesslich doch noch gefordert, denn dieser Ort liegt auf einem Hügel. Als Belohnung geniessern wir von der Burg aus eine herrliche Aussicht auf das umliegende Land und bis nach Sines, am Atlantik.

Burg der Mauren in Santi8ago do Cacem

In Sines wurde einst der grosse Seefahrer und Indienentdecker Vasco da Gama geboren. Heute hat die Stadt nichts mehr mit der Seefahrerei zu tun. Jetzt steht Raffinerie an Raffinerie an der Küste.

Die Natur pur Tour ging heute weiter, entlang eines Hügelgrates durch die bereits abgemähten Weizenfelder und Korkeichenwälder des Alentejos bis nach Vila Nova de Milfontes. Der Alentejo erstreckt sich vom Rio Tejo bei Lissabon bis weit in den Süden zur Algarve. Es ist Portugals grösste, aber auch dünnst besiedelte Provinz. Im Frühling ist diese Provinz grün – im Sommer ist sie ausgeglüht. Der Alentejo ist immer noch Portugals „Armenhaus“. Rund die Hälfte der älteren Bevölkerung kann weder Schreiben noch Lesen. Viele flüchteten vor dem Hunger in die Grossstadt oder ins Ausland. In letzten Jahren haben sich viele Holländer in den Höfen der Küste entlang niedergelassen, um die Landwirtschaft zu modernisieren und dem EU-Standard anzupassen. Um die Kosten zu senken werden osteuropäischen Arbeitskräfte eingestellt. Auf den Feldern wird vermehrt ukrainisch oder rumänisch gesprochen.
Der Ort Vila Nova de Milfontes liegt an der weiten, sandigen Mündungsbucht des Rios Mira und ist ein quirrliger Badeort, wo auch die Lissaboner ihre freien Tage verbringen.

Ein Fliegerdenkmal im Ort erinnert an die drei Piloten, die 1924 von hier aus ihren ersten Flug nach Macao starteten.

Morgenstimmung am Rio Mira

Die Reise führte uns weiter südwärts, unweit der Atlantikküste, durch von Landwirtschaft geprägtes Land. Die Hügel sind weiter in den Hintergrund gerückt, auf den flachen, dürren Wiesen weiden Kühe und die schwarzen Alentejo-Schweine.

Diese hier ansässige, hochbeinige Rasse wurde aus den mediterranen Wildschweinen weiter entwickelt. Sie besitzen die Eigenschaft, dass sie mehr Fett in ihrem Muskelgewebe anreichern können. Die Tiere laufen frei herum und fressen während 15 Monaten hauptsächlich die Eicheln der Steineiche. Dann ist das schöne Leben für sie vorbei. Sie werden geschlachtet und es dauert mindestens 2 Jahre, bis die Schinken im günstigen Klima, in frischer Luft reifen können. Wichtig ist, dass das Reifen der Schinken im Winter anfängt und dass mit steigenden Temperaturen das „Fettschwitzen“ beginnt. Im Oktober darauf kommen die Schinken nochmals für ein Jahr in belüftete Hallen, wo der Schinken nochmals reifen kann.
Mit grossen Bewässerungsanlagen – oder Kanälen werden einzelne Felder bewässert.

Kaum hat es eine feuchte Stelle, spriessen schon diverses Schilfgewächs und die allerschönsten „Kanonenputzer“.

Auch alte Bekannte haben wir wieder getroffen – die Störche. Am windgepeitschten Cabo Sardao, beim einsamen Leuchtturm haben sie auf einer Felsnadel, inmitten einer senkrechten, ca. 50 m tiefen Klippen, ihre Nester gebaut.

Leuchtturm von Cabo Sardao

Auch Störche verlassen ab und zu ihr Zuhause!
Vielleicht machen sie Veloferien?

Bevor wir ins Landesinnere des Alentejo fahren, übernachteten wir in Odemira, einem kleinen herausgeputzten Städtchen am Ufer des Rios Mira.

Amphitheater unter ehemaligem Schloss in Odemira

Es schien ein heisser Tag zu werden und eine Durststrecke lag vor uns, deshalb stiegen wir schon früh in die Pedalen. Die Wirtin der Unterkunft gab uns noch Sandwiches und Orangen mit auf den Weg. Erst führte die Strasse durch einen hügligen Korkeichenwald und es war herrlich, in deren Schatten zu radeln. Bald aber wurden die Hügel flacher und weites, trockenes, kaum besiedeltes Land erstreckte sich. Nur einige Hunde bellte uns bei den wenigen einsamen Häusern an. Eine Herde von Ziegen am Strassenrand meckerte bei unserer Vorbeifahrt.

Die weidenden Kühe auf den trockenen Feldern schauten uns verwundert an. Wir fragten uns, ob diese Kühe wohl Trockenmilch hergeben würden. Jedenfalls hatten sie kein Nestlé-Signet auf ihren Hinterteilen. Auf langer Strecke gab es weder eine Kaffeebar, noch ein Restaurant, noch ein Dorf, sondern nur eindrückliche, golden leuchtende Weiten, mit teils schon abgemähten Kornfeldern oder ausgetrockneten Wiesen.

Nach bald 40 km ragte das erste, weisse Dorf aus den goldenen Feldern. Da ich wegen Fotografierens auf Armin etwas Rückstand hatte, sah ich, dass er am Eingang des Dorfes auf der Strasse mit dem Velo Runden drehte. Erst dachte ich, dass er zu viel Sonne erwischt hätte. Erst später sah ich, dass unter einem Baum ein jüngerer Mann stand, mit drei kleinen schmutzigen Kindern und einem Leiterwagen, auf den alles Mögliche an Hausrat gebunden war. Alle begrüssten mich freundlich lachend, der Mann winkte mich zu ihm und schickte das kleinste Kind auf mich zu. Keine Ahnung, was die Absicht war. Jedenfalls war es mir nicht ganz wohl. Ich grüsste freundlich zurück und trat kräftig in die Pedalen unter Armins wachsamen Augen.
12 km weiter ragte das nächste weisse Dorf aus der weiten Landschaft. Schon von weitem sah man, mit was in Aljustrel Geld verdient wird, mit dem Bergbau.

Schon die Römer gruben hier nach Gold, Silber und Kupfer. In den letzten Jahrhunderten konzentrierte man sich auf den Abbau von Kupfer. Auf ca. 170 Millionen Tonnen werden die Erzvorräte geschätzt. Eigentlich hatten wir diesen Ort zu unserem Etappenziel gewählt. Eingangs Dorfes liessen wir noch ein kaltes Getränk in unsere ausgetrockneten Kehlen laufen und bei dieser Gelegenheit fragten wir den Barbesitzer nach der Pension Sao Pedro, der einzigen Unterkunft in diesem Ort. Nase rümpfend erklärte er uns den Weg. Wir fanden die Pension auch, aber auf unser Läuten reagierte niemand, obwohl man sah, dass jemand anwesend ist. Zwei patroullierende Polizisten und der benachbarte Barbesitzer bestätigten ebenfalls, dass die Pension geöffnet sein sollte. Nach langem Leuten und Rütteln an der Türe, kam dann doch noch eine Frau heraus und eröffnete uns, dass alles belegt sei. Das sollte einer glauben. Wir hatten eher das Gefühl, dass ihr nicht um Arbeit zu Mute war. Vielleicht musste es so sein, irgendwie fühlten wir uns nicht so wohl an diesem Ort, denn einige komische Typen schlichen umher. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als bei der brütenden Hitze weiter durch die „Wüste“ ins 37 km entfernte Beja zu radeln. Ab jetzt sind wir auch „wüstentauglich“. Wer weiss, vielleicht werden wir uns in Tarifa nach Marokko übersetzen, um während des Winters bei den Beduinen Ziegen zu hüten.
Wir packten die Herausforderung und machten uns schleunigst auf den Weg nach Beja. Nach 96 km und 1000 Höhenmeter ab Odemira, sahen wir schon von weitem das grosse weiss Getreidesilo von Beja.

Wir fanden denn auch bald eine Unterkunft, wo man die Arbeit nicht scheute. Für unsere Leistung belohnten wir uns selbst mit delikatem, gegrilltem Alentejo-Schwein und einem guten Tropfen Wein zu Nachtessen.
Beja ist die Hauptstadt des Alentejo und liegt erhaben über dessen endlosen Weiten. Vom Turm des Castelos aus hat man die beste Möglichkeit über diese Weiten den Blick schweifen zu lassen.

Die ansprechende Altstadt verfügt über viele kleine Plätzchen, wo am Samstag die Bauern aus der Umgebung ihre Produkte anbieten.
Bei einem kühlen Bier wetterten wir über die unflexiblen Busunternehmen. Was im Norden überhaupt kein Problem darstellte, zeigt sich hier als unlösbar. Schon in Lissabon klärten wir beim entsprechenden Busunternehmen ab, ob wir die Velos für einen Besuch des Weltkulturerbes Evora in den Bus verladen könnten. Aber „nada“! Da man uns wegen der Hitze davon abriet, selbst mit dem Velo dorthin zu fahren, strichen wir diese Destination von unserer Liste. In Odemira klärten wir eine eventuelle Busreise nach Beja ab, wiederum war nichts zu wollen. Auf unserer Tour kreuzten wir dann je den Morgen- und den Abendbus. Genau 2 Personen sassen in dem ca. 80-Platz-Bus, der Gepäckraum war mit grösster Sicherheit leer. Die Unternehmen werden vom Staat unterstützt, der Staat von der EU, also fliesst der Euro, warum denn etwas tun für die Kundschaft. Ob dieser Tatsache hat sich schon der Hoteldirektor in Lissabon genervt.

Die Etappe von Beja nach Serpa war dann wieder kürzer. Der Weg führt immer noch durch goldene Weizenfelder, Sonnenblumenfelder, Olivenhaine ohne Ende und etwas Rebbau.

Anwesen eines Olivenoelbarons mit eigener Wasserversorgung

Rio Guadiana zwischeb Beja und Serpa

Die weisse Stadt Serpa sieht man schon weitem, aus der Landschaft hervorragen. Durch den jährlichen Wettbewerb um das weisseste Haus, sind die Fassaden immer schön kalkweiss gestrichen. Auf dem kleinen Stadthügel, innerhalb der Stadtmauer, steht die alte Burg. Am Eingang klemmt seit 1707 ein riesiger Mauerteil beängstigend verkantet über dem Tor.

Er zeugt vom spanischen Erbfolgekrieg, als die Spanier bei ihrem Rückzug, die Burg sprengten. Ein zerbrechlich wirkendes Aquädukt, das oben auf der Stadtmauer aufgesetzt ist, beherrscht die Stadtsilouette. Der turmförmige Ziehbrunnen, der das Wasser aus dem Brunnen hoch zum Aquädukt beförderte, wurde von Ochsen angetrieben. Seit ca. 100 Jahren ist er nicht mehr in Betrieb.

Eine kurze Etappe nach Vale de Vargo stand bevor. Dort warteten keine Monumente oder Burgen auf uns, sondern Luisa und Sepp, zwei gute Seelen aus dem Spital Männedorf. Vale de Vargo, nahe der spanischen Grenze ist Luisas Heimatort. Dort lernten wir portugiesischen Familienzusammenhalt und Herzlichkeit kennen.

Nochmals ein herzliches Dankschön und bis bald.

Luisa Vater, 82-jährig und fit wie ein Tennisball, singt in einem der alentejanischen Chöre. Diese A-Capella Männerchöre besingen in ihren Liedern die Arbeit, ihren ländlichen Alltag, die Liebe zur Natur, die Sehnsüchte und den Glauben. Der Bariton gibt die ersten Takte und Verse vor, darüber erhebt sich dann eine hellere Stimme, ehe der Chor mehrstimmig und recht kraftvoll, vor allem aber gemütsbewegend, einfällt. Die hohe Stimme ornamentiert während des ganzen Liedes weiter und trägt mit der zum Chor „schrägen“ Tonlage zum eigentümlichen klingenden Gesamteindruck bei. Die Sänger sind fleissig am Üben, denn der Chor reist in Kürze zu einem Auftritt nach Tschechien. Wir nutzten die Gelegenheit und wohnten einer Probe bei.

Die Texte an der Wandtafel zwingen die Sänger nach vorne zu singen!
Wäre das ein Lösungsvorschlag für schweizer Chöre?

Von Luisa und Sepp wurden wir mit Delikatessen, wie Cervelats vom Grill und Bratwurst mit Rösti verwöhnt. Nach über drei Monaten „fremdes Brot essen“ geniesst man eben Heimisches ganz besonders.
Sie zeigten uns ausserdem noch einiges von ihrer Heimat, wie zum Beispiel Monsaraz, ein malerischer Festungsort, in Hügellage, der einem Adlerhorst gleicht.

Aussicht vom Adlerhorst Monseraz

Jede rennende Maus im Feld kann von dort oben fokussiert werden und der Blick reicht bis über das dünnbesiedelte Land bis nach Spanien. Bei der Autofahrt dorthin, kamen wir am Barragem (Staudamm) de Alqueva vorbei.

Der Rio Guadiano wurde dort auf 83 km zum grössten Stausee Europas gestaut. 250 qkm beträgt seine Fläche, wovon 83 qkm in Spanien liegen.

Das auf die Salazar-Regierung zurückgehende Stauseeprojekt wurde im Jahr 1972 von der Weltbank als unwirtschaftlich abgelehnt. Nach jahrzehntelanger Planungs- und Genehmigungsphase wurde der 56 m hohe Staudamm trotzdem gebaut. Im Februar 2002 wurden die Schleusen geschlossen. 1,2 Millionen Bäume mussten weichen, zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tierarten verloren dadurch ihren Lebensraum. Das Wasser soll der landwirtschaftlichen Bewässerung, der Stromerzeugung und vor allem dem Tourismus dienen.

Seit Lissabon wurde es immer wärmer. Deshalb verliessen wir unsere Freunde schon früh morgens, um unser Ziel bis am Mittag zu erreichen. Wilde Hasen und Rebhühner beobachteten uns bei unserer Fahrt durch Niemandsland Richtung Süden.

Bei einer Kreuzung wählten wir die falsche Strasse und plötzlich standen wir an der spanischen Grenze. Das wollten wir eigentlich nicht, aber keiner von uns ahnte, dass wir der Schotterstrasse ohne weitere Bezeichnung hätten folgen sollen. So gab es wieder einmal eine Ehrenrunde und beim zweiten Anlauf klappte es dann mit dem richtigen Weg. Etwa 16 km vor unserem Tagesziel, passierten wir Mina de Sao Domingo. Heute ist das ein 1000-Seelendorf, früher arbeiteten bis 10 000 Personen hier im Bergbau. Bis die Mine 1965 geschlossen wurde, baute man Kupfer und schwefelhaltige Erze ab.
Auf den letzten Kilometern wurde es dann heiss. Nach einer Dusche und einer wohlverdienten Siesta, besichtigten wir Mertola, die am besten erhaltene maurische Stadt Portugals. Schon die Römer betrieben hier in der Umgebung einige Kupferminen. Dann haben sich die Araber ein halbes Jahrtausend erfolgreich auf den Handel und den Bergbau konzentriert und viele Spuren hinterlassen. Im Laufe der Jahre wurde dann die Moschee in eine christliche Kirche umgebaut. Auch hier thront über der Altstadt eine Burganlage, von deren Turm aus man eine herrliche Aussicht über das benachbarte Hügelland hat.

Aus unserem Hotelzimmer genossen wir den Blick auf den Rio Guadiana, den Grenzfluss zwischen Spanien und Portugal.

Obwohl dies kein reissender Fluss ist, wird der Kanusport hier angeboten.

Mit der heutigen Etappe verabschiedeten wir uns definitiv von den goldenen Weiten des Alentejo. Lange studierten wir die Landkarte, um herauszufinden, welches der einfachste Weg sei, um ohne viele Höhenmeter in die Algarve zu kommen. Einmal mehr hatten wir das Gefühl, den Weg des geringsten Widerstandes gewählt zu haben, und siehe da, einmal mehr mussten wir dafür büssen. Ständig standen wir vor einem neuen Hügelzug.

Durst … nichts als Durst!

Nicht wir haben beim Durstlöschen das Niveau dieses Stausees so tief abgesenkt.

Wegen mangelnder Unterkünfte hatten wir keine andere Wahl, wir mussten bis ans Meer, nach Vila Real des Santo Antonio, an der spanischen Grenze, durchhalten. Bei dieser Hitze und den vielen Hügel kamen wir zum ersten Mal beinahe an unser Limit. Wir staunten nicht schlecht, als wir am Abend feststellten, dass zu den 79 km noch 1100 Höhenmeter überwunden hatten. Wir waren stolz, dass wir unser Ziel erreicht hatten. Nach der Dusche gab es nur noch eines, ein kleiner Spaziergang durch den Ort, ein delikates Arroz Tamboril (Das Beste von ganz Portugal) und dann schlafen.

Zum Glück ist Vila Real de Sto. Antonio nur ein bescheidener Touristenort, ohne grosse Sehenswürdigkeiten.

Der Schlaf war nicht ganz so tief, wie wir es gewünscht hatten. Aber heute lag nur eine kurze Etappe vor uns. Das nächste Ziel war Tavira, das Venedig der Algarve. Kaum auf dem Sattel hatten wir dann erst einen Kulturschock. Nach zehn Tagen Einsamkeit im Alentejo mussten wir uns erst wieder an die Zivilisation gewöhnen. Wir radelten durch die überbauten Küstenorte der Algarve. Über deren Schönheit kann man geteilter Meinung sein. Eine Autokolonne ohne Ende raste an uns vorbei, die Pseudo-Radwege sind unbrauchbar. Jedenfalls atmeten wir auf, als wir unser Ziel erreicht hatten. Der Ort ist wirklich hübsch und sehenswert, ohne grossen Massentourismus. Heute noch führt eine siebenbogige Brücke aus der Römerzeit über den Rio Gilao. Wie in Venedig stehen einige „Palazzis“ halb im Fluss, mit Treppchen und Bootsanlegestellen.

Früher lebte der Ort vom Thunfischfang, dann aber wählten diese Tiere eine andere Wanderroute und dieser Wirtschaftszweig kam ca. 1970 zum Erliegen.
Die Salzgewinnung in der Umgebung hatte bereits zur Zeit der Römer einen grossen Stellenwert. Das Haltbarmachen von Fischen war früher nur durch Einsalzen möglich, weshalb grosse Mengen von Salz nötig waren. Der Lohn wurde damals in From von Salz ausbezahlt. Von da stammt auch der Ausdruck „Salär“.
20 Kirchen und 6 Klöster sind ein Überbleibsel aus der Blütezeit der Stadt. Im Convento de Santo Antonio ist heute ein Luxushotel eingerichtet.

Wir schlossen Frieden mit der Algarve, denn es standen uns ruhigere Strassen zur Verfügung. Erst folgten wir ausserhalb von Tavira einer Lagune,

Anstelle von Sonnenschirmen könnte man in der Schweiz Regenschirme über die Sitzbänke montieren.

dann führte der Weg wieder weg von der Küste vorbei an Zitrushainen, Johannisbrotbäumen, Feigenbäumen, Granatapfelbäumen und Mandelbäumen, gepflanzt in rotem Ackerland. Als wir so gemütlich und friedlich am Radeln waren, mussten wir die bittere Erfahrung machen, dass auch Schweizer Qualitätsspeichen brechen können, natürlich an Armins Velo. Gestern war ja Freitag, der 13., vielleicht waren das noch ein Nachwehen. Gut, dass wir Ersatz im Gepäck haben! Trotz der Reparatureinlage kamen wir zeitig in Faro an. Faro ist die Hauptstadt der Algarve und hauptsächlich Drehscheibe für den Tourismus.

Die Feriengäste kommen hier auf dem Flughafen an und verteilen sich schliesslich in die verschiedenen Buchten. Deshalb geht es in diesem Ort eher beschaulich zu.
Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert von den Engländern in Schutt und Asche gelegt. Zuvor hatte jedoch der Feind die bischöfliche Bibliothek ausgeräumt. Dieser Raub soll den Grundstock für die berühmte Bibliothek in Oxford gebildet haben.

Es schien ein heisser Tag zu werden. Die Winde kommen aus dem warmen Afrika. Schon früh machten wir auf die Socken, denn wir wussten, dass ca. 70 km mit einigen Höhenmetern vor uns liegen. Nun beeindruckte uns nicht mehr die goldenen Weizenfelder des Alentejo, sondern die rote Erde der Algarve.

Wir fuhren durch den mediterranen Obstgarten, über Hügel, ab und zu mit Sicht auf das Meer,

vorbei an noblen Quintas, deren Namen auf deutschsprachige Besitzer hinweisen, bis nach Silves.

Quinta Meili?

Der Ort liegt im Vorgebirge der Algarve, am Ufer des Rio de Arade. Auch hier hatten die Mauren eine Festung hinterlassen. Die christliche Kirche wurde auf die Grundmauern einer Moschee gebaut. Während der Herrschaft der Mauren, war Silves neben Cordoba in Andalusien die wichtigste Metropole des maurischen Reiches auf der iberischen Halbinsel.

Damals war der Hafen am Rio de Arade ein wichtiges Handelszentrum mit Afrika und mit dem nördlichen Mittelmeerraum. Heute ist der Fluss versandet und der Hafen ohne Bedeutung. In der heutigen Zeit ist die Haupteinnahmequelle der Bevölkerung, die Landwirtschaft.

Gemütlich folgten wir erst dem Flusslauf des Rio de Arade Richtung Meer. Dann aber kurz vor der Stadt Portimao, als wir durch den regen Verkehr zirkeln mussten, stieg dann der Adrenalinspiegel wieder auf Höchstmarke. Da hiess es dann, Augen zu und durch, durch einen Tunnel. Zum Glück war er nicht so lang wie der Gubrist .Das Zentrum der Stadt mieden wir, machten jedoch ausserhalb eine kurze Pause und nahmen einen Augenschein auf den Strandtourismus.

In Scharen kamen die Sonnenhungrigen mit Taschen anmarschiert, um sich einen Tag lang im Sand zu wälzen. Wir waren uns einig, unser Ding ist das nicht. Wir befanden uns eben wieder in der ersten Reihe der Algarve. Schliesslich suchten wir unseren Weg durch die grossen Bettenburgen und waren froh, dies alles hinter uns lassen zu können. Kräftig traten wir in die Pedalen, um unser Ziel Lagos noch vor Mittag und der grossen Hitze erreichen zu können. In Lagos war denn auch einiges los. Schimpfende, schlecht gelaunte Schweizer stampften durch die Gassen, touristische Betriebsamkeit und Partystimmung bis in die Morgenstunden.
Für uns gab es einiges zu tun. Schon in Faro hatten wir in Erfahrung gebracht, dass es von Lagos nach Sevilla einen direkten Bus gibt, der auch Fahrräder transportiert, nur müssen diese in einen Plastik verpackt werden. So vertrieben wir uns die Zeit, geeignete Plastikfolie zu suchen. Zwar wird das vom Busunternehmen verlangt, aber niemand kann einem sagen, wo man das geeignete Ding kaufen kann. Unser erster Weg ging in die Velowerkstatt. Der Besitzer war ein älterer „Chlütteri“, der kaum eine Ahnung von einem modernen Fahrrad hat, verschwiegen von einer Verpackung. Die Erfahrung damals in O Grove mit einem ähnlichen Betrieb, hat uns skeptisch gemacht. Einen Do-it-yourself-Laden, wo man Meterware hätte kaufen können, gibt es nicht. Schliesslich schickte man uns in den Supermercado. Ausser Gemüse, Früchte und Haushaltprodukte gab es dort nichts Derartiges zu kaufen. Schliesslich versuchten wir unser Glück bei Lidl. Nada! Wir kamen jedoch auf die Idee zwei Rollen 120 l Kehrrichtsäcke zu kaufen und selbst etwas damit zu basteln. Schon standen wir vor dem nächsten Problem, wir brauchten noch starkes Klebeband und Schnur. Bei Lidl nicht erhältlich und niemand weiss, wo man das kriegen könnte. Auf unserem Fussmarsch zurück ins Zentrum kamen wir an einem Chinesenladen vorbei. In diesen Läden kriegt man einfach alles, von Glühbirnen über Kleider bis zu Markern, und das zu jeder Tageszeit und 7 Tage die Woche. Dort konnten wir sogar zwischen verschiedenen Qualitäten von Klebebändern und Schnüren auslesen. So fanden wir doch noch alles Gewünschte, aber der Tag war vorbei, ohne dass wir die Stadt gesehen hatten. Das war nicht weiter schlimm, denn wir wussten, dass wir zwei Tage später wieder hier sein werden.

Die Partystimmung in Lagos hatte uns den Schlaf geraubt. Zudem waren unsere Räder in einer Garage eingeschlossen, die erst um 8:00 h morgens ihre Tore öffnet. Schon um 7:30 h zogen wir durch die Gassen, auf der Suche nach einer geöffneten Kaffeebar, für ein kleines Frühstück. Ist ja klar, wenn die Lokale bis in die Morgenstunden geöffnet sind, bleiben sie früh morgens geschlossen. Also für uns lief vor 8:00h gar nichts und wir starteten relativ spät auf unsere letzte Etappe Richtung Westen. Erst folgten wir der Küstenstrasse, durch einige Ferienorte, ob schön oder nicht, darüber kann man geteilter Meinung sein. Vieles ist in englischer Hand, auf den Speisekarten wird „English Breakfast“ angeboten. Die Natur jedoch ist einzigartig, Steilküste, dazwischen sandige, saubere Buchten, wie im Ferienkatalog.

Steie Küste – steile Strassen

Je weiter wir nach Westen kommen, desto mehr verändert sich das Landschaftsbild von fruchtbar bis karg. Der raue Atlantikwind lässt nur noch niedere Wacholder- und Ginstersträucher gedeihen.
Erst war das Cabo Sao Vicente, die südwestlichste Spitze Portugals unser Ziel.

Die Hoffnung, dort endlich einmal einen schönen rot-weiss gestreiften Leuchtturm fürs Fotoalbum zu finden, war schnell erloschen. Dafür gab es einen Wurststand mit echten Thüringer Bratwürsten und man spricht bayrisch! So gut!

Einzig wegen einer deutschen Bratwurst sind wir 4009 km durch die Schweiz, Frankreich, Nordspanien und Portugal geradelt! Die Temperaturen waren so hoch, dass es uns beim Geruch der gebratenen Würste, fast übel wurde. Wenn schon Bratwürste, dann Schweizer Würste, an einem schattigen Plätzchen im Alentejo! So fuhren wir die 6 km wieder zurück nach Sagres. Der Ort ist ein chaotisch zusammen gewürfelter Häuserhaufen, jedoch geschichtsträchtig. Auf einer Landzunge steht eine mächtige Festung, wo früher Heinrich, der Seefahrer das Sagen hatte. Es war sozusagen das wissenschaftliche Zentrum der Entdecker.

Hier versammeltes sich Gelehrte aus dem Mittelmeerraum für einen Wissensaustausch.

Heinrich der Seefahrer

Faszinierend an diesem Ort sind die Steilküste und die Badebuchten. So hatten wir uns die Algarve vorgestellt.

Algarve wie im Ferienkatalog

Nun hatten wir die ganze Algarve von Ost nach West, teils entlang der Küste, teils im Hinterland durchradelt. Auf dem kürzesten Weg, auf der Nationalstrasse, kehrten wir nach Lagos zurück, um erstmals einige Tage „Ferien“ zu machen und all unsere Eindrücke von Portugal setzen zu lassen, bevor wir nach Andalusien weiter ziehen.

Strandpromenade in Lagos

Dieses Mal wählten wir in Lagos eine Pension, wo uns unsere Räder jeder Zeit zur Verfügung stehen und wo man nachts von der Partystimmung verschont bleibt.
Lagos ist einer der ältesten Städte in der Algarve. Die Pläne, die in Sagres geschmiedet wurden, wurden hier in die Tat umgesetzt. Von Lagos aus sind die Karavellen und Expeditionsflotten zur Entdeckung der Weltmeere ausgelaufen und mehrere Seeschlachten sind hier ausgetragen worden. Die Entdeckungsfahrten hatten aber auch eine dunkle Seite für Lagos gebracht. Hier kamen die ersten Schwarzafrikaner an, die als Sklaven öffentlich versteigert wurden.

Unterr diesen Arkaden wuren die Preise für die Sklaven ausgehandelt.

Der Dreieckshandel zwischen Portugal, Afrika und Südamerika kam ins Laufen. Schiffe, mit Glasperlen, Stoffen und Waffen beladen, verliessen Portugal Richtung Afrika und die Ware wurde dort gegen Sklaven eingetauscht. Im zweiten Schritt verkaufte man diese Menschen mit Gewinn nach Amerika. Dafür brachte man Zucker, Kaffee, Kakao, Gold und Edelsteine nach Portugal zurück. Die ersten Sklaven kamen vor Allem aus Zentral- und Westafrika. So ist es nicht ohne Grund, dass die Hauptstadt von Nigeria lange Zeit Lagos hiess.

Portugal, das Land der Abermillionen von Pflastersteinen, hatten wir total unterschätzt. Um ehrlich zu sein, war es ein Stiefkind in unserer Vorbereitung. Wir hatten uns mehr mit dem Jakobsweg und Spanien auseinandergesetzt. Portugal war für uns Douro-Tal, Porto, Lissabon und Algarve. Nun haben wir alles schöne Dazwischenliegende gesehen und erfahren. 1630 km sind wir von Nord bis Süd, kreuz und quer durch das Land gefahren, dazu kommen noch 390 km per Schiff, Bus oder Auto.
Seit Lissabon ist das Wetter stabil und immer wärmer, wenn nicht heiss, geworden. Der Blick am Morgen aus dem Fenster ist längst nicht mehr spannend. Jeden Tag scheint die Sonne, von früh bis spät und man sucht den Schatten. Von der portugiesischen Gastronomie sind wir begeistert. Ob im Norden oder Süden, ob Fisch oder Fleisch, alles war frisch und delikat zubereitet. In Frankreich erfreuten wir uns an den ersten Erdbeeren, in Nordspanien an den ersten reifen Kirschen und nun steht uns die ganze Palette an sonnengereiften Früchten zur Verfügung.
Sprachlich haben wir uns schliesslich gut durchgeschlagen. Mit wenigen portugiesischen Wörtern, wie: Obrigado, faz favor, bom dia, boa tarde, boa noite konnten wir manchem ein Lächeln entlocken oder wir bekamen sogar ein Kompliment, dass wir gut Portugiesch sprechen würden. Junge Leute, selbst im hintersten Alentejo, sprechen oftmals Englisch, die älteren Leute Französisch. Ab und zu gab es auch ein Sprachengemisch, aber man verstand sich.
Für uns ist klar, wenn wir auswandern würden oder müssten, Portugal würde auf der Favoritenliste an oberster Stelle stehen. Die Lebenskosten für uns sind tief. Wir wüssten auch in welche Region wir ziehen würden, ins fruchtbare Hinterland, unweit von Nazaré, dort wo die Mönche des Alcopaça Klosters eine Vielfalt von Obstbäumen kultiviert hatten und wo wir Hannelore und Andrea aus Köln getroffen haben.

Kreisel zu unseren Ehren!

2 Kommentare zu “Lissabon – Lagos (Algarve) 2. bis 22. Juli 2012”

  1. Marguerite & Hanspeteram 21.07.2012 um 15:55

    Hallo ihr zwei Lieben

    Bei uns regnet und regnet es – deshalb haben wir Lust nach Sonne und schreiben euch ein paar Zeilen. Während dem Schreiben spüren wir bereits die südliche Wärme.
    Ja, ihr seid grossartige Poeten, SportlerIn – es ist einfach ein Genuss eure Reise zu lesen und zu verfolgen. Wollte unbedingt auch euch ein paar Fötelis von unseren kurzen Trips beifügen – leider geht es nicht oder ich bin eine Banause.

    Wir waren ein paar Tage Tage in Verona und haben zwei Opern genossen – Romeo und Julia und Aida. Tagsüber haben wir die Gegend erkundet – viel Land, Wein, schöne Häuser etc. und eben, die Temperatur war für uns verregnete Schweizer heiss – tagsüber 35 und nachts ca. 25 Grad. Kaum zuhause haben wir das Konzert Tatoo in Basel besucht und sind am Schluss der Vorstellung klitschnass geworden. Und da gab es noch der Donnschtig-Jass… wir Meilemer haben gegen Uster gewonnen und das Dorffest mit TV-Ausstrahlung ist am 19.07.12 trocken über die Bühne gegangen – happy!
    Solltet ihr noch in Spanien bei Elche, Nähe Alicante vorbeifahren, dürft ihr gerne meinen Bruder Jacques und Juliette Widmer anrufen. Ich werde es ihnen noch mitteilen, dass evtl. zwei sportliche VelofahrerIn vorbeikommen werden. Jacques spricht gut Deutsch und Französich, Juliette Französich, versteht jedoch ziemlich gut Deutsch.
    Ihre Adresse lautet: J.J. Widmer, EL Molar P2-2C La Marina (Elche) Tel. 0034 965 725 753.
    Weiterhin viel Spass und gerne ein andermal
    Marguerite & Hanspeter

  2. ruth mülleram 29.07.2012 um 14:14

    Ihr Lieben
    Wie wir Euren Durchhaltewillen bewundern! Von der „arktischen Kälte“ in die Gluthitze des Sommers, unser Kompliment.
    Das Wetter hier spielt ein bisschen verrückt, mal liegen wir wie tote Fliegen bei 35°, mal braust eine Windhose über den Zürichsee und lässt uns um unsere armen Blüemli bangen. Wie sie das Wichtigste der Welt wären!
    Am Donnerstag starten wir auf unser „Türli“ Spreequelle – Berlin- Usedom – Rügen – Kiel – Nord-Ostsee-Kanal – Hamburg, oder Kiel – Flensburg. Wir werden also Eure Abenteuer eine Weile nicht mehr verfolgen können – schade!
    Auf jeden Fall wünschen wir Euch eine gute „Heimreise“ – jetzt geht’s
    ja für Euch nur noch nordwärts.
    Alles Gute, gute Reise und „sorg hebe“
    Liebe Grüsse Ruth und Hugo