Barcelos – Braga 25 km
Braga – Guimarães 33 km
Guimarães – Lixa 28 km
Lixa – Vila Real 53 km Bus
Vila Real – Alijo 48 km
Alijo – Peso da Regua 42 km
Peso da Regua – Porto 98 km Schiff

Die Strassenbauer in Portugal waren definitiv keine Velofahrer. In den Ortszentren sind die Strassen jeweils gepflästert. So auch in Barcelos! Auf unseren revidierten Rädern holperten wir auf den unregelmässigen Pflastersteinen aus der Stadt. Mit der heutigen Etappe verliessen wir den portugiesischen Jakobsweg und wenden uns nun den weltlichen Gelüsten zu. Das nächste Ziel ist das Douro-Tal, die Mosels Portugals, mit all seinen verschiedenen Weinen. Aber dazwischen liegen noch einige Hügel.
Schon kurz vor Mittag erreichten wir Braga, eine Stadt mit vielen Gesichtern. Neue Luxusbauten fügen sich zwischen die alten Prachtbauten ein. Die Strassen sind je nach Saison geschmückt. Für jede Saison gibt es die entsprechende Dekoration.

Springbrunnen mit Wasserspielen zieren den Ort.

Die Stadt ist das religiöse Zentrum Portugals mit Erzbischofssitz und wird deshalb auch „das Rom Portugals“ genannt.

Man sagt, in Porto werde gearbeitet, in Coimbra studiert, in Lissabon gelebt und in Braga gebetet. Mit Kirchen hat man im Ort jedenfalls nicht gespart. Um jede Ecke steht ein Gotteshaus, das irgendwelchem Heiligen gewidmet ist. Am späten Nachmittag zog denn auch eine nicht enden wollende, singende Fronleichnamsprozession, samt Erzbischof unter Baldachim an unserem Hotel vorbei.

Fronleichnamsprozession

Wie King und Queen standen wir auf dem Balkon und grüssten die Menge.
Der Kontrast dazu: Im Stadtpark war eine Grossleinwand aufgestellt und wer nicht an der Prozession teilnahm, schaute gebannt auf diese Leinwand. Wir sassen in einem benachbarten Strassencafé und interssierten uns nicht für diese Leinwand, bis das Wort „Suiça“ immer wieder in unsere Ohren tönte. Als wir uns dann doch umkehrten, wurden wir gleich Zeugen, wie die Schweiz im Fussball Deutschland mit 5 : 3 schlug. Obwohl wir überhaupt kein Heimweh haben, kamen doch patriotische Gefühle auf.

Schweiz – Deutschland 5:3

Bei der Suche nach Unterkünften werden wir in Portugal immer wieder überrascht. Da verrät nur ein diskretes Schild an Haustüre, dass sich dahinter eine Pension versteckt. Im Innern verbergen sich aber wahre Bijoux. Das passierte uns auch in Braga. Der Besitzer gab uns auch Tipps für gute und preiswerte Restaurants. Er riet uns aber nur eine Portion für zwei Personen zu bestellen. Unglaublich, was uns da aufgetischt wurde.
Mit der Sprache haben wir noch unsere Mühe: Difficil! Viele Wörter werden gleich wie im Spanischen geschrieben, aber total anders ausgesprochen und so versteht uns niemand. Sehr viele Leute sprechen sehr gut Französisch und mit den Jungen kann man sich ohne weiteres in Englisch unterhalten. Dann gibt es noch Hände und Füsse, so dass wir eigentlich immer alles bekommen, was wir begehren.

Einmal mehr schafften wir es, beim morgendlichen Stossverkehr lebend aus der Stadt heraus zu kommen. Kaum wurde der Verkehr etwas ruhiger, forderten uns die Höhenmeter. Auf 4 km ging es steil bergauf zum Wallfahrtsort Bom Jesus. Beim Aussichtspunkt, unterhalb der Kirche, breitet sich ein wunderbares Panorama auf Braga aus.

Blick auf Braga

Wallfahrtskirche Bom Jesus

Verschwitzt wollten wir die Aussicht geniessen, aber erst mussten wir zum Fototermin antreten. Dieses Mal erscheinen wir in der russischen und japanischen Presse. Vom Aussichtspunkt aus verlaufen die Treppenpaare im Zickzack zur Kirche hinauf. Manchmal steigen die gläubigen Wallfahrer diese Treppen auf den Knien hinauf. Wir wählten die Strasse, und krochen „auf dem Zahnfleisch“ hoch! An den Wochenenden wimmelt es auf diesem heiligen Berg von Leuten, heute hingegen war es ruhig und friedlich.
Unser nächstes Ziel war Guimaraes, die Wiege Portugals und Kulturhauptstadt Europas 2012.

Der erste König Portugals, Dom Afonso Henriques, wurde hier in der Festung geboren.

Erster König Portugals Dom Afonso Henriques

Wegen der Wahl zur Kulturhauptstadt wird im ganzen Ort geputzt und umgebaut, so auch der Schlossgarten, der komplett neu gestaltet wurde.

Fleissig wurde da gehackt und gepflanzt. Die Stadt hat aber auch eine attraktive, gepflegte Altstadt mit vielen Strassencafés und Restaurants.

Ausserdem spielt diese Stadt auch in der Wirtschaft Portugals eine bedeutende Rolle. Ihr ökonomisches Standbein ist die Textil- und Lederindustrie. Die Umgebung ist geprägt von Fabrikanlagen mit qualmenden Kaminen. In früheren Jahren stellte die Kinderarbeit ein weiteres Problem dar, das die Behörden nur mit Mühe unterbinden konnte.
Ob in Spanien oder Portugal ist der Fernseher ein lebenswichtiges Haushaltgerät. Bevor morgens die Kaffeemaschine eingeschaltet wird, wird die Fernbedienung in die Hand genommen und die Glotze eingeschaltet, sei es in der Bar, dem Restaurant oder im Frühstücksraum wird man berieselt, ob man will oder nicht. Heute waren diese Dinger selbst draussen in den Strassencafés aufgestellt. Wir fragten uns, was los sein könnte. Seit Wochen hatten wir keinen Fernseher mehr eingeschaltet, obwohl in jeder Unterkunft, ob günstig oder teuer, einer zur Verfügung steht. Wir fanden heraus, dass die Europameisterschaft begonnen hatte, und so ist Fussball allgegenwärtig!

Auf dem Weg ins Douro-Tal, war der Ort mit dem wohlklingenden Namen Amarante unsere nächste Station. Verschiedene Strassen führen dorthin. Des bewölkten Himmels und der kühlen Temperaturen wegen, wählten wir die kürzeste Strecke, entlang der Nationalstrasse. Wir wurden aufgeklärt, dass die Autobahngebühren dieses Jahr massiv aufgeschlagen haben und die Leute deswegen die Autobahnen meiden und vermehrt auf den Nebenstrassen und Nationalstrassen fahren. Obwohl es immer wieder rücksichtsvolle und zuvorkommende Autofahrer in Portugal gibt, die uns Vortritt gewähren, haben sie unser Vertrauen noch nicht ganz gewonnen. Ein rückwärtsschauender Automobilist, der auf eine Kreuzung zu braust, wirkt nicht gerade vertrauenserweckend. Blickkontakt ist immer von Vorteil. Manches Überholmanöver lässt uns tief durchatmen. Aber heute war ja Samstag und so fehlten wenigstens die grossen Camions. Durch erstaunlich dicht besiedelte Gegenden radelten wir über die Hügel bis nach Lixa. Von hier aus wartete eine ca. 15 km lange Talfahrt nach Amarante auf uns. Doch Chef Meili bremste abrupt, so dass ich ihn beinahe gerammt hätte und entschied: „Ab jetzt nehmen wir den Bus!“ Schön, auch davon zu wissen! Von einer Gruppe umherstehender Männer liessen wir uns erklären, wo der Busbahnhof zu finden sei. Da der Name Amarante schöner tönt, als der Ort in Wirklichkeit ist, fragten wir gleich nach einer Verbindung nach Vila Real. Das beinhaltete gleich noch die folgende Etappe, bei der wir von 70 m über 1050 m hätten klettern müssen. Etwas missmutig des instabilen Wetters wegen, hatten wir beide eigentlich keine Lust für solche Kraftakte. Da der Bus erst um 15:00 fuhr, hatten wir genügend Zeit für ein ausgiebiges Mittagessen. Eine Gemüsesuppe, Poulet mit Gemüse und Reis, ein frischer Fruchtsalat, etwas Wein, Mineralwasser und je ein Kaffee entzückten unsere Gemüter. – Und das alles schlug gerade mal mit Euro 14.00 zu Buche. Da lag eine einstündige Busfahrt schon noch drin. Für das Busbillet erhielt Armin natürlich (Pilger)Rabatt, ich musste dank meiner Jugend den vollen Preis bezahlen. Die Fahrt über die 1000 m hohen Hügel weckten Erinnerungen an den O Cebreiro-Pass. Feuchter Nebel bis auf den Boden. Wir staunten nicht schlecht über den Autobahnbau in dieser Gegend. Da werden die schönsten Landschaften durch Autobahnen auf hohen Viadukten zerschnitten.

Auch hier gibt es Viadukte!

Dabei sind die Nationalstrassen schon fast zu beinahe Autobahnen ausgebaut worden.
In Vila Real angekommen, hatten wir für den Ort nicht gerade ein „Wow“übrig, aber es war ein guter Ausgangspunkt für die nächste Etappe.
Da kein Strassencafé-Wetter war, waren die Strassen und Gassen am Abend wie ausgestorben. Alles sass, wie gebannt vor dem Fernseher: Fussballmatch Deutschland – Portugal!

Fan-Gemeinde Portugals

Zum Glück für uns, hatte Portugal den Match gegen Deutschland verloren. So gingen alle ruhig und gedrückt nach Hause und johlten nicht die ganze Nacht in den Strassen umher. Niemand raubte uns den wohlverdienten Schlaf.
Bei Nieselregen starteten wir in den neuen Tag. Wir verliessen die dichtbesiedelte Gegend um Vila Real Richtung Berge. Im ständigen Auf und Ab auf ca. 700 – 800 m Höhe, galt es die letzten Höhenzüge vor dem Douro-Tal zu überqueren. Kaum hatten wir die Wasserscheide erreicht, riss die Wolkendecke auf und blauer Himmel erhellte unsere Gemüter. Im Sonnenschein sieht doch die ganze Welt viel lieblicher aus.

selbst abgebrannte Wälder

Zwar blieben wir von heftigen Regenfällen in letzter Zeit verschont, aber wir wünschten uns stabileres Wetter. Auf 7 Tage ist es zwei Tage schön und warm, der Rest ist bewölkt und kühl.

Abwärts ins Dourotal

Die rasante Abfahrt nach Alijo wurde einzig von den heftigen Seitenwindböen getrübt, die unsere volle Konzentration verlangten. Nun sind es nicht mehr imposante Bauwerke, die bestechen, sondern die Natur und die Landschaften. Alijo ist ein vornehmes, ruhiges Dorf, eingebettet in den Rebbergen. Stilvolle Herrschaftshäuser mit gepflegten Gärten prägen das Dorf. Man hat den Eindruck, die Rasen um die Häuser werden sorgfältig mit der Nagelschere geschnitten. Die hohen Platanen vor unserem Hotel sind ein geschütztes Nationalmonument.

Platanen als Nationalmonument

Sinnbild für den Weinbau

Heute hatten wir ein weiteres Highlight unserer Reise vor uns: das Unesco Weltkulturerbe Douro-Tal! Nachdem es in der Nacht nochmals heftig geregnet hatte, waren wir gespannt, was Petrus uns heute bescheren würde. Bei wechselnder Bewölkung, mit sonnigen Abschnitten fuhren wir erst einige Kilometer leicht bergan, bis nach Favaios. Kurz nach der Ortschaft stachen wir dann über die steilen Abhänge des Pinhao Tales, hinunter ins Douro-Tal. Einige Male mussten wir auf der 14 km langen Abfahrt anhalten und konnten uns an der Landschaft kaum sattsehen.

Oliven und Wein ein perfektes Duo

Abenteuerlich steile Hänge, vertikal terrassiert, prägen das Bild, und Weinkulturen, soweit das Auge reicht.

Diese Talfahrt wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Den Rotwein in unserem Keller aus dem Douro-Tal werden wir künftig nur noch in ganz kleinen Schlucken geniessen und jedes Mal diese Landschaft vor uns sehen. Der Ort Pinhao, in der Talsohle des Douro-Tales ist das Zentrum der Portweinregion. Das Leben hier dreht sich hauptsächlich um den Weinanbau und die Verarbeitung zu Portwein. In diesem engen windgeschützten Talkessel sollen die Trauben fast vor Hitze kochen. Aus uns hätte man heute eher Eiswein herstellen können.
Zwischen Barca d’Alva, an der spanischen Grenze und der Mündung in den Atlantik bei Porto, schlängelt sich der Douro durch eine tief eingeschnittene Schlucht. Gemütlich folgten wir dem Lauf des Flusses, begleitet vom Duft blühender Lindenbäume, vorbei an den riesigen Quintas bis nach Peso da Regua.

Die Stadt ist hauptsächlich Verkehrsknotenpunkt, ebenfalls Handelszentrum des Portweines und wartet nicht mit monumentalen Bauwerken auf.

Sandemann wacht über der Douro-Region

Staustufe mit Schleuse Höhendifferenz 14.0m

Vor dem Bau der Staustufen im Douro in 1960 und der Regulierung des Flusses machten die Schwankungen des Wasserstandes (im Sommer war der Fluss an vielen Stellen nur 1 m tief), Stromschnellen und tückische Felsbänke den Transport der kostbaren Portweinfässer auf den traditionellen „Barcos rabelos“ zu einem riskanten Unterfangen. Angepasst an diese Bedingungen wurde der kiellose Schiffskörper der Frachtkähne breit und flach konstruiert. So konnte trotz geringen Tiefgangs eine maximale Anzahl an Fässern geladen werden. Zur Beschleunigung der Fahrt wurde ein Rahsegel aufgesetzt. Von Regua nach Porto brauchten die Kähne gut 5 Tage; flussaufwärts wurden sie eine Woche lang von Ochsen gezogen. Heute wird der süsse Wein mit Tankwagen auf dem Landweg nach Porto transportiert.
Nach Angaben unseres Führers gibt es hier Touristenschiffe, die flussabwärts nach Porto fahren. Es war schon immer unser Plan, einen Teil des Douro-Tales auf dem Schiff zu geniessen. Wir klärten ab, ob am nächsten Tag ein Schiff fahren würde. Beim ersten Unternehmen erhielten wir eine Abfuhr. Die Dame verwies uns an die Touristeninformation, die könne über alle anderen Gesellschaften Auskunft geben. Das konnten die Damen von der Touristeninformation jedoch nicht und schickten uns wieder zurück an den Hafen. Ein Matrose einer anderen Gesellschaft versicherte uns in Portugiesisch, dass sein Schiff am nächsten Tag um 11:30 h fahren würde und dass der Velotransport überhaupt kein Problem sei.

Da unser Schiff erst um 11:30 h loslegte konnten wir den Tag gemütlich angehen. Wir waren gespannt, ob unsere Schiffsreise klappen würde. Einige Zweifel bestanden immer noch, deshalb zogen wir eine leichte Velokleidung an, falls unsere Räder doch noch zum Einsatz kommen würden. Gegen 10:00 h trafen wir im Hafen ein und suchten unser Schiff. Der gut gelaunte Kapitän versicherte uns sofort, dass wir selbstverständlich mitfahren könnten und nahm unsere Räder und Gepäck sofort in Empfang. Unbeschwert hatten wir nun Zeit für einen Cappucino in der Hafenbar. Punkt 11:30 h lief das Schiff aus dem Hafen. Eine halbe Stunde später wurden wir bereits zu Tisch gebeten. Zwei Plätze waren für uns am Tisch Nr. 13 reserviert. Rechts von uns sass ein junges, borniertes „Lackaffenpaar“, das kein Wort sprach, weder miteinander, noch mit uns. Trotz dunkler Wolken am Himmel trug er während der ganzen Fahrt die Sonnenbrille. Links von uns stand auf der Tischkarte der Name Suter. Das tönt doch recht schweizerisch. Tatsächlich kamen Herr und Frau Suter aus Genf. Die 6 ½ stündige Schifffahrt war kurzweilig und wir hatten viel zu lachen und zu erzählen. Meine Bluse war denn auch bald mit Rotwein verspritzt. Am späteren Nachmittag hatte der Atlantikwind die Wolken weggeblasen und um 18:00 h abends empfing uns Porto und seine Umgebung bei schönstem Wetter.

Pousadas Nobelhotels in Portugal

Wir legten am gegenüberliegenden Ufer von Porto, im Hafen von Vila Nova de Gaia an. Dort wird hauptsächlich der Portwein vermarktet. Alle grossen Portwein-Marken haben da ihre Lagerhäuser und Degustationsräume und laden die Kunden ein, sich rote Bäckchen anzutrinken.

Portwein – Lagerhäuser

Barcas Rabelos

Die beiden Städte, Porto und Vila Nova de Gaia sind durch einige eindrucksvolle Brücken miteinander verbunden. Die Eisenbahnbrücke wurde einst von Gustave Eiffel, dem Erbauer des Eifelturmes in Paris, konstruiert.

Nachdem unser Schiff geankert hatte und wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten, überquerten wir erstmals den Fluss über die untere Fahrbahn der zweistöckigen Brücke „Luis-1-Brücke“. Die obere Ebene ist der Metro und den Fussgängern zugeteilt, die untere dem übrigen Verkehr.

2-stöckige Eisenbrücke

Am anderen Ufer schoben wir unsere Räder durch schmale, graue Gassen hinauf in die Altstadt. Bald fanden wir ein Zimmer Richtung Innenhof, in einem Hotel mitten im Stadtzentrum. Dort wurden wir nicht von Nachtschwärmern gestört, sondern von einem Hahn, Möven und einigen Katzen.

Porto ist die zweitgrösste Stadt des Landes, eine stolze Hafen- und Kaufmannsstadt mit viel englischem Einfluss.

Torre dos Clerigos – Wahrzeichen Portos – Höchster Kirchturm des Landes 75m

6 km vor der Mündung, am Durchbruch des Douros, durch eine Felsenge aus Granit, zwängt sich die Stadt an das schmale Ufer und an den steilen Hang, terrassenförmig um die auf dem Hügel liegende Kathedrale.

Ausblick auf die Stadt von der Kathedrale

Neben Metro und Autobussen rattert ein historisches Tram durch die Strassen

Porto ist die ewige Rivalin Lissabons. Die Einwohner werden von den Lissabonern, wegen ihrer kulinarischen Spezialität, boshaft „Kuttelfresser“ genannt. Die Stadt wirkt ernst, hektisch und geschäftig.

Eikaufsmeile Rua de Santa Catarina

Nicht umsonst sagt der Volksmund, dass in Porto gearbeitet wird, währenddessen in Lissabon gelebt wird.
Die mittelalterlichen Altstadthäuser stützen sich gegenseitig, um nicht einzufallen. An den Fassaden kleben berankte Balkone, an denen die aufgehängte Wäsche flattert.

Einige Häuser wurden bereits renoviert, dazwischen stehen viele unbewohnte, baufällige Ruinen. Es gäbe noch viel zu tun! Die Stadt ist über unzählige Hügel gebaut. Auf unserem 2-Tagesmarsch durch die Stadt ging bei uns an Fitness nichts verloren.
Porto ist nicht nur wegen des Portweins bekannt, sondern auch der Kamelien wegen. Im grauen Winter blühen sie von weiss über rosa bis dunkelrot in allen Parks und Gärten.
Wie so oft in letzter Zeit, erlebten wir einen warmen, sonnigen Tag, der nächste Tag war trüb und teilweise feucht. Nun zieht es uns weiter in den Süden. Gemäss Meteo Portugal scheint dort täglich die Sonne.

Seit dem Verlassen des Pilgerweges sind die vielen Kontakte zu den verschiedensten Leuten verschwunden. Alle, die den Pilgerweg-Virus in sich haben schwärmen von der Via de la Plata. So sind wir gespannt, wen wir auf diesem Weg treffen werden.

Obwohl wir endlich das geeigneten Pedalo für die Weiterfahrt nach Tarifa gefunden haben, radeln wir auf dem Landweg unserm nächsten Ziel entgegen.

4 Kommentare zu “Barcelos – Porto 7. bis 14. Juni 2012”

  1. SUTERam 19.06.2012 um 09:00

    C’était un vrai bonheur d’avoir fait un petit bout de chemin avec vous! Restez les mêmes et surtout… Attention aux personnes qui lèvent leur verre surtout s’il y a du vin rouge dedans!
    L’année prochaine nous avons decidé de faire la vallée du Rhône.
    A bientôt peut-être et profitez bien de votre voyage
    Patricia(Mme SUTER)
    Monsieur étant entrain de travailler en pensant à sa retraite

  2. Marguerite & Hanspeteram 19.06.2012 um 12:47

    Liebe Susanne, Sali Armin

    Herzlichen Dank für euer persönliches Mail. Wir sind so froh, dass es euch gut geht auch nach den XXXL-Km Velo-Fahrten. Es scheint auch, dass ihr immer noch keine Langezeit nach Madetswil habt. Immer noch fleissig am Velofahren, Geniessen und vor allem „Hut ab“ für die tollen informativen Artikel – das gibt mal ein interessantes, lebendiges Buch, ja ein Bestseller.

    Solltet ihr im August die Schweiz wieder erreicht haben, würde es uns sehr, sehr freuen, wenn ihr am 10.08.2012, abends bei uns reinschauen würdet – Open air!.

    Nun hoffen wir, dass euch die Spanische Hitze nicht allzu sehr zusetzt. Wünschen euch vergnügsame Tage und weiterhin gut „Rad“.
    Herzliche Grüsse
    Hanspeter & Marguerite

  3. ruth mülleram 19.06.2012 um 19:39

    wow,wir bewundern euch!! Wir sitzen unter einer bleiernen
    Wolkendecke, warten auf ein Gewitter,und träumen von
    unseren Veloferien,natürlich nur im „kleinen Rahmen“ von der
    Spreequelle bis Hamburg der Ostsee entlang,so richtig
    seniorengerecht und gemütlich.
    Für euch weiterhin gute Fahrt und Wetterglück
    Liebe Grüsse Ruth und Hugo

  4. Ericaam 30.06.2012 um 21:25

    Salü Zusammen

    Bin heute für Euch ins Aqua-Fit gegangen und musste für 2 Rackern, das heisst für Armin musste ich ja nur schwatzen. Vermissen Euch es ist so ruhig und niemand macht Witze. Eure Berichte sind sehr Interessant, freuen uns wenn Ihr wieder bei uns seit und wünschen Euch das Beste
    Das Aqua-Fit Team